Stoßwellentherapie in der Orthopädie
Die Stoßwellenbehandlung: Effektive, nicht-operative Therapie in der Orthopädie
Die Stoßwellenbehandlung ist ein bewährtes Verfahren in der Orthopädie, das sich durch seinen nicht-invasiven Ansatz auszeichnet. Dabei werden hochenergetische Schallwellen mittels eines Handgeräts präzise auf die betroffene Körperregion übertragen.
Dieses Verfahren unterstützt die Heilung bei gereizten oder verkalkten Sehnen, fördert die Muskelentspannung sowie die Durchblutung und trägt zur Lockerung des Gewebes bei. Abgesehen von milden Schmerzen während der Behandlung ist die Methode nebenwirkungsfrei und lässt sich problemlos in den Alltag integrieren.
Es gibt zwei Hauptformen der Stoßwelle:
Radiale Stoßwelle:
Hierbei werden Schallwellen breitflächig abgegeben, was diese Technik besonders bei Muskelverspannungen im Nackenbereich effektiv macht. Bei hartnäckigen Beschwerden wird eine Serie von 8–10 Behandlungen empfohlen, die ein- bis zweimal wöchentlich durchgeführt werden sollten.
Fokussierte Stoßwelle:
Diese dringt durch die Bündelung der Schallwellen tiefer in das Gewebe ein. Sie fördert die Durchblutung und unterstützt die Behandlung entzündlicher Prozesse wie Plantarfasziitis oder Achillodynie. Besonders bei einer Kalkschulter sowie bei komplizierten Fällen wie Pseudarthrose (ausbleibende Knochenheilung) oder Ermüdungsbrüchen zeigt diese Methode hervorragende Ergebnisse.
Die fokussierte Stoßwellentherapie wird von Dr. Bunk persönlich durchgeführt. Meist sind 3–6 Sitzungen im Abstand von 7 Tagen ausreichend, wobei bei einer Pseudarthrose auch mehr Behandlungen nötig sein können.
Kombination ist der Schlüssel zum Erfolg:
Die Stoßwellentherapie entfaltet ihre volle Wirkung in Kombination mit weiteren Maßnahmen wie Dry Needling, Kinesiotaping, individuell angepassten Einlagen, Physiotherapie und gezielten Eigenübungen. So wird ein nachhaltiger Therapieerfolg sichergestellt.
Für welche Krankheitsbilder ist die fokussierte Stoßwellentherapie geeignet?
- Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
- Tennisellenbogen
- Fersensporn
- Plantarfasziitis
- Achillodynie
- verzögerte Knochenheilung nach einem Knochenbruch
- ausbleibende Knochenheilung nach einer Operation
- Ermüdungsbruch / Marschfraktur