Magnetresonanztomografie des Bewegungsapparates
Die Magnetresonanztomografie (MRT) gehört neben der Sonografie und der Digitalen Volumentomografie (DVT) zu den wichtigsten diagnostischen Methoden in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Für eine präzise und zuverlässige Diagnosestellung ist sie in vielen Fällen unverzichtbar. Die Magnetresonanztomografie vereint modernste Technologie mit hoher diagnostischer Präzision – eine schonende und effektive Methode für die Orthopädie.
Wie funktioniert das MRT und was kann man damit darstellen?
Die MRT arbeitet auf Basis von Magnetfeldern, die in rascher Folge ein- und ausgeschaltet werden. Dabei werden Wasserstoff-Ionen (Protonen) im Körper magnetisch ausgerichtet und kehren anschließend in ihren Ursprungszustand zurück. Dieser Prozess, bekannt als Relaxation, erzeugt ein schwaches magnetisches Signal, das mit hochmoderner Technik gemessen und in detaillierte Bilder umgewandelt wird.
Im Gegensatz zu Röntgen oder DVT kommt die MRT somit vollständig ohne ionisierende Strahlung aus, wodurch keinerlei Strahlenbelastung für den Patienten entsteht.
Kann man im MRT alles erkennen?
Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Darstellung von Weichteilen und Entzündungen. Sie eignet sich daher hervorragend, um Muskeln, Bänder, Sehnen sowie frische Verletzungen sichtbar zu machen.
Insbesondere zur Beurteilung von Sehnenqualität (Entzündung, z.B. Achillodynie) und Muskelveränderungen (z. B. Verfettung), bei der Diagnostik von Knochenmarködemen und bei allen Weichteilverletzungen (z.B. Muskelfaserriß) liefern MRT-Bilder wichtige diagnostische Informationen.
Auch bei der Erkennung von Gewebewucherungen oder Tumoren, wie z. B. Morbus Ledderhose, ist die MRT von zentraler Bedeutung.
Einschränkungen der MRT bei Untersuchungen des Bewegungsapparates:
Die MRT wird üblicherweise im Liegen durchgeführt. Daher können Informationen zur Statik von Fuß und Kniegelenk und Wirbelsäule nicht erfasst werden.
Knochenbrüche lassen sich in der MRT nur begrenzt darstellen. Hier bietet die Digitale Volumentomografie (DVT) mit ihrer Hochkontrastbildgebung eine deutlich bessere Alternative.
Die typische Ortsauflösung einer MRT liegt bei etwa 3×3×3 mm, was kleine Veränderungen nur eingeschränkt sichtbar macht. Moderne DVT-Systeme erreichen hingegen eine deutlich höhere Präzision mit einer Ortsauflösung von 0,2×0,2×0,2 mm, was rechnerisch 3000-mal mehr Bildinformationen liefert.
Aufgrund des starken Magnetfeldes sind einige Metallimplantate im Körper absolute Kontraindikationen für eine MRT-Untersuchung. Dazu zählen:
- Ältere Herzschrittmacher
- Ferromagnetische Gefäßclips
- Cochleaimplantate
- Bestimmte Gefäßimplantate oder metallische Herzklappen
- Implantierte Insulinpumpen
Ablauf der MRT Untersuchung bei Ortho|MOVE
Dr. Bunk besitzt das MRT-Zertifikat des BVOU und ist ein kompetenter und erfahrener Anwender. Falls bei Ihnen eine MRT Untersuchung erforderlich ist, so kann Ihnen die Praxis sehr zeitnah einen Termin für Untersuchung und Auswertung organisieren.
Die MRT Aufnahmen erfolgen dann am Diagnose Center Berlin am Emser Platz. Hier werden Aufnahmen höchster Qualität und optimiert durch KI (Deep resolve Technologie). Die Bilder werden dann direkt an die Praxis übertragen und hier mit Ihnen besprochen.
Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten. Ist zusätzlich eine DVT Aufnahme empfehlenswert, so kann diese am gleichen Tag erfolgen.
Kontaktieren Sie uns gerne direkt per Mail: anmeldung@ortho-move.berlin. oder telefonisch: 030 – 62 20 17 66.

Häufige Fragen zur MRT
Was ist eine MRT und wie funktioniert sie?
Die MRT ist ein bildgebendes Verfahren, das Magnetfelder und Radiowellen nutzt, um detaillierte Bilder des Körperinneren zu erzeugen – ohne Röntgenstrahlen oder ionisierende Strahlung.
Welche Vorteile hat die MRT im Vergleich zu anderen Verfahren wie Röntgen oder CT?
MRT bietet eine hervorragende Darstellung von Weichteilen (z. B. Muskeln, Sehnen, Bänder) und ist ideal für die Erkennung von Entzündungen, Gewebeschäden oder Tumoren. Zudem ist sie strahlenfrei.
Wie lange dauert eine MRT-Untersuchung?
Die Untersuchung dauert in der Regel 15–30 Minuten, abhängig von der untersuchten Körperregion.
Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?
Der Patient liegt auf einer Liege, die in das MRT-Gerät gefahren wird. Während der Untersuchung müssen Sie still liegen, da Bewegungen die Bildqualität beeinträchtigen können.
Muss ich einen Gehörschutz tragen?
Ja, die MRT ist relativ laut. Patienten erhalten immer einen Gehörschutz oder Kopfhörer.
Ist die MRT schmerzhaft oder unangenehm?
Nein, die Untersuchung ist schmerzfrei. Manche empfinden das lange Liegen in der engen Röhre als unangenehm, besonders bei Platzangst.
Kann ich während der MRT sprechen oder jemanden hören?
Ja, Sie können über ein Mikrofon mit dem Personal kommunizieren.
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Wann wird Kontrastmittel verwendet, und ist es sicher?
Kontrastmittel wird eingesetzt, um bestimmte Gewebe oder Strukturen besser sichtbar zu machen. Es ist in der Regel gut verträglich, aber informieren Sie den Arzt über Allergien oder Nierenprobleme.
Was muss ich vor der MRT-Untersuchung beachten?
Schmuck, Uhren, Metallgegenstände und Kreditkarten sollten entfernt werden. Informieren Sie den Arzt, wenn Sie Implantate, Tattoos oder Piercings haben.
Ist eine spezielle Vorbereitung notwendig (z. B. nüchtern sein)?
Meistens ist keine besondere Vorbereitung nötig. In einigen Fällen, wie bei einer Kontrastmittelgabe, kann es erforderlich sein, nüchtern zu bleiben.
Was, wenn ich Platzangst habe?
In vielen Fällen sind offene MRT-Geräte oder Beruhigungsmittel eine Option. Für Untersuchungen von Fuß, Knie oder Arm befindet sich der Kopf oft außerhalb des Geräts.
Können Kinder eine MRT machen?
Ja, die MRT ist auch für Kinder geeignet. Bei unruhigen Patienten kann eine leichte Sedierung nötig sein.
Wer darf keine MRT-Untersuchung machen?
Personen mit älteren Herzschrittmachern, bestimmten Metallimplantaten, ferromagnetischen Clips oder Insulinpumpen sollten keine MRT erhalten. Auch Schwangere im ersten Trimester sollten eine MRT nur in dringenden Fällen machen lassen.
Kann ich nach der MRT wieder normal essen und trinken?
Ja, es gibt in der Regel keine Einschränkungen. Nach Kontrastmittelgabe sollten Sie ausreichend trinken.